9 Konsum und Werbung

C 1 – Sparkasse-Werbung: Mein Haus, mein Auto, mein Boot

Sparkasse
Photo by Björn Láczay on Flickr

Was ist die Sparkasse?

Sparkassen sind in der Regel Universalbanken in kommunaler . Man kann sie mit den amerikanischen Credit-Unions vergleichen. Die erste Sparkasse wurde 1778 in Hamburg gegründet. Das Ziel war und ist, dass Leute Geld .

 

Die Sparkasse ist heute ganz modern. (Photo by on Flickr)

 

Schauen Sie sich das Video an, dann beantworten Sie die Fragen!

  1. Wofür wird im Video Werbung gemacht?
  2. Welche Säule der Identität wird gezeigt?
  3. Wie wird Erfolg definiert?
  4. Was ist die Zielgruppe für diese Werbung?

C 2 – Der neue Luxus – Statussymbole sind nicht mehr, was sie mal waren

Lesen Sie den Auszug aus einem Artikel in der Wirtschaftswoche, dann beantworten Sie die Fragen:

Viele Statussymbole haben sich in den vergangenen Jahren , andere sind ausgestorben. ist Understatement.Der Schriftsteller Max Frisch stellte sich bereits 1966 folgende Frage: „Wenn Sie einen Menschen in der Badehose treffen und nichts von seinen Lebensverhältnissen wissen: Woran Sie den Reichen?“ So lautete eine Frage in seinem berühmten Buch „Fragebogen“. Darin forderte der legendäre Autor die Menschen dazu auf, sich spielerisch mit den großen Themen des Lebens zu beschäftigen. Die Antworten überließ er den Lesern. Tatsächlich haben uns materielle, sichtbare lange Zeit dabei geholfen, das Bild unseres zu . Würden wir all unseren Mitmenschen ausschließlich in Badehose oder Bikini , wir täten uns schwer damit, den Topmanager vom Postboten, von der Hausfrau oder dem Staatsoberhaupt zu . (…)[1]

Fragen zum Text:

  1. Worum geht es in dem Artikel der Wirtschaftswoche?
  2. Was ist die Hauptaussage im Text?
  3. Mit welchen Details unterstützt die Autorin ihre Aussage? (Nennen Sie zwei Details.)

Gruppenarbeit

C 3 – Neue Statussymbole

1. Was sind die Statussymbole in Teil 1? Schreiben Sie sie in die Tabelle am Ende!

2. Wen befragt Marleen van de Camp?

3. Wie definieren die Befragten Luxus?


Teil 1

Die Tür des Bentleys wird geöffnet. Ein elegantes Paar steigt aus. Die Dame trägt über ihrer Designer-Abendrobe einen opulenten Pelzmantel. An ihrem Hals funkelt ein Brillantcollier. Neben dem Herrn im Maßanzug betritt sie das Fünf-Sterne-Restaurant. Zum Edelchampagner aus Kristallgläsern wird dort Kobe Beef mit Blattgold auf feinstem Porzellan serviert. Luxus pur.

Frank Müller, Gründer der Unternehmensberatung The Bridge To Luxury, und Christian Hugo Hoffmann, Experte für Risikomanagement, sind überzeugt, dass eine Szene, die den Inbegriff von Luxus widerspiegelt, im Jahr 2030 ganz anders aussehen wird. (…)

Teil 2

Was ist eigentlich Luxus?

Luxus erkennt man den beiden Experten zufolge an zwei Aspekten: Dem Superlativ und der Vermittlung von Identität. „Der Superlativ ist eine Eigenschaft, die das Produkt messbar exklusiver macht als alle vergleichbaren“, sagt Müller. Das können zum Beispiel seltenste Materialien oder Handwerkstechniken sein, die Zahl der Arbeitsstunden, die zur Herstellung erforderlich ist, die besonders lange Haltbarkeit oder das Gewicht in Karat. Der Preis ist keiner dieser Superlative. (…)

Die Wirkung wird Produkten durch das Marketing ihres verliehen. „Der Käufer kann durch das Produkt , dass er zum Beispiel reich, gebildet oder kultiviert ist“, erklärt der Luxusexperte. Dadurch möchte er sich einer bestimmten sozial höher gestellten Gruppe zuordnen, oder sich von einer anderen, niedriger stehenden Gruppe abgrenzen. Beide Erkennungsmerkmale von Luxus sind heute problematisch. (…)[2]

Teil 3

Neuer Luxus, neue Superlative

Demnach wird sich also der neue Luxus durch ganz andere Superlative auszeichnen. Die Produkte werden messbar fairer, gesünder oder nachhaltiger sein als Konkurrenzprodukte. Konsumenten werden durch den Kauf ausdrücken, dass sie besonders achtsam, umweltbewusst oder frei sind. Vor allem aber, dass sie nicht elitär sind. Darum wird die Szene vom Anfang im Jahre 2030 wohl eher so aussehen:

Die Tür des Elektroflitzers eines Carsharing-Anbieters wird geöffnet. Ein sportliches Paar steigt aus. Die Frau trägt über ihrem Yogaoutfit eine nachhaltig produzierte Jacke. Sie nippt an einem Superfood-Biosmoothie. Neben dem Mann im Trainingsanzug aus fair angebauter Baumwolle schlendert sie entspannt in Richtung Park, denn beide haben heute frei.

4. Vergleichen Sie nun die Statussymbole im ersten und letzten Absatz des Textes.

Erster Absatz









Letzter Absatz









C 4 – Werbung für das echte soziale Netzwerk – Aktion Mensch

Seit 1964 gibt es in Deutschland die Organisation „Aktion Mensch”. Sie finanziert sich aus Lotterie-Einnahmen und Fernseh-Shows. In ihrer Geschichte hat die Organisation mehr als   4 Milliarden Euros an Inklusions-Projekte .

Sehen Sie sich das Werbe-Video an und beantworten Sie danndie Fragen:

  1. Was ist das soziale Netzwerk?
  2. Wofür macht die Aktion Mensch hier Werbung? Es geht nicht um Geld.
  3. Welche Säule der Identität wird hier ?

 

Abschluss-Projekt – Ein elektronisches Poster oder ein Gedicht

In dieser Unterrichtseinheit haben wir viele Aspekte der persönlichen und öffentlichen Identitäten beleuchtet. Gestalten Sie  ein elektronisches Poster oder Poesie zum Thema Werbung und Identität. Zeigen Sie, dass Sie die Vokabeln zum Thema und den Dativ gelernt haben.

POster im Lord Kitchener Stil: You (DO Something)
Photo by Jon Tyson on Unsplash

 


  1. Heike Kottmann. Statussymbole sind nicht mehr, was sie mal waren. In: Wirtschaftswoche.20. Mai 2016 https://www.wiwo.de/erfolg/trends/der-neue-luxus-statussymbole-sind-nicht-mehr-was-sie-mal-waren/13583720.html
  2. Marleen van de Camp. Statussymbole wie Autos und teurer Schmuck sterben aus — in zehn Jahren wird Luxus etwas völlig anderes bedeuten. Businessinsider, 29 Dez 2019 https://www.businessinsider.de/leben/selbstoptimierung/statussymbole-wie-autos-und-teurer-schmuck-sterben-aus-in-zehn-jahren-wird-luxus-etwas-voellig-anderes-bedeuten/

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